Für die Eisenproduktion werden neben Eisenerz auch Kohle, zunächst Holz- später Steinkohle (Koks) und Kalkstein benötigt. Über diese Rampe liefern Fuhrleute die benötigten Rohstoffe direkt bis an
den Hochofen.
Das Eisenerz für die Sayner Hütte kommt nicht aus dem nächstgelegenen Bendorf, denn dieses gehört zu einem anderen Herrschaftsgebiet, sondern aus Erzgruben im Westerwald bei Horhausen.
Jeder Fuhrmann erhält nach dem Laden des Eisenerzes an der Grube einen Ladeschein, der bei Ankunft auf der Sayner Hütte abgeben wird, um Lohn für die Ladung zu erhalten. Zugvieh und Wagen stellen
die Fuhrleute selbst. Sie laden auch selbst das Eisenerz auf und ab. Für die 25 km zwischen der Sayner Hütte und der Grube Georg sowie dem Be- und Entladen benötigt ein Fuhrmann insgesamt 16
Stunden.
Kontinuierlich wird Erz zur Sayner Hütte transportiert, damit der Hochofen ständig befüllt werden kann. Eine Lagerhaltung ist nicht vorgesehen. Nur die Kohle wird in einem großen Schuppen hinter
dem Hochofen gelagert, in den die Fuhrwerke direkt über die Rampe fahren können. Alle 2-4 Wochen wird Kohle per Schiff an der Anlegestelle in Mülhofen am Rhein angeliefert und kommt von dort nach
Sayn. Der von der Lahn kommende Kalkstein wird ebenso per Schiff angeliefert.
In addition to iron ore, limestone and coal (initially charcoal and later coke), were needed for making iron. Carters delivered the raw materials directly to the blast furnace via this
ramp.
The iron ore for the Sayner Hütte did not come from the nearest place, Bendorf, which belonged to another territory, but from ore mines in the Westerwald near Horhausen.
After loading the iron ore at the mine, each carter received a loading slip, which they handed in on arrival at the Sayner Hütte in return for payment for their load. The carters had to supply
their own horses and wagons. They also had to load and unload the iron ore themselves. It took a carter a total of 16 hours to cover the 25 km between the Sayner ironworks and the Georg mine,
including loading and unloading the ore.
Ore was continually on the move to the Sayner Hütte to ensure that the blast furnace could be constantly filled. The only storage provisions were for coal, which was kept in a large shed behind
the blast furnace. The carters would drive directly into the shed via the ramp. Every two to four weeks coal was brought by river to the landing stage in Mülhofen on the Rhine, from where it was
transported to Sayn. Limestone from the Lahn was also delivered by ship.