9. STATION: "Fachwerkhaus / Haus Nr. 6"



Hier auf der Tafel siehst Du ein Porträt von IHM – dem einzigartigen, phänomenalen und genialen Ingenieur und Erfinder CARL LUDWIG ALTHANS! Der Mann, der sich die fantastische Gießhalle und all die phänomenalen Maschinen ausgedacht hat.



Das hört sich so an, als wäre er Dein Held!



Hier auf der Tafel siehst Du ein Porträt von IHM – dem einzigartigen, phänomenalen und genialen Ingenieur und Erfinder CARL LUDWIG ALTHANS! Der Mann, der sich die fantastische Gießhalle und all die phänomenalen Maschinen ausgedacht hat.



Das hört sich so an, als wäre er Dein Held!




Das ist er auch. Hier – im oberen Stockwerk dieses Hauses – hat er gewohnt – mit seiner Frau und seinen sechs Kindern.



Mussten seine Kinder auch auf der Hütte arbeiten?



Nein, die konnten zur Schule gehen und bekamen eine gute Ausbildung. Althans verdiente genug Geld. Seine eigenen Eltern hingegen waren nicht so reich. Mit 12 Jahren sollte er Bäcker werden – wie sein Vater. Das hat ihm aber nicht gefallen.



Mit 12 Jahren?! Dann war er nicht lange in der Schule…




Nein. Er hatte kein Abitur.



Und trotzdem ist er Ingenieur geworden?



Ja, denn er fand etwas, was ihn so richtig interessierte! Aber nicht in der Backstube, sondern in einer Messerfabrik, in der er mit 15 anfing. Metall hat ihn sofort fasziniert genauso wie Maschinen und Geräte. So etwas wollte er bauen! Auch Johanna, die Tochter seines Chefs, gefiel ihm.



Oh, eine Liebesgeschichte… und haben sie geheiratet?



Ja, Schlaumeierin. Aber erst später, nachdem Althans 1815 seine erste Ingenieur-Stelle bekam. Vorher hatte er es geschafft, dass ein reicher Fürst ihm ein Studium an der Universität in Göttingen bezahlte. Dort studierte er drei Jahre lang Mathematik, Mechanik und Baukunst. Mit 29 Jahren hat er 1817 als Hütten-Inspektor auf der Sayner Hütte angefangen.




Oh, eine Liebesgeschichte… und haben sie geheiratet?

 

 

Ja, Schlaumeierin. Aber erst später, nachdem Althans 1815 seine erste Ingenieur-Stelle bekam. Vorher hatte er es geschafft, dass ein reicher Fürst ihm ein Studium an der Universität in Göttingen bezahlte. Dort studierte er drei Jahre lang Mathematik, Mechanik und Baukunst. Mit 29 Jahren hat er 1817 als Hütten-Inspektor auf der Sayner Hütte angefangen.



… und hat mit Johanna und den Kindern hier gewohnt.




Leider nur kurz. Johanna starb 1819 und ließ ihn mit seiner kleinen Tochter Ida allein. Seine zweite Frau, Charlotte, schenkte ihm fünf weitere Kinder und sie lebten alle zusammen hier. Übrigens: Als Althans auf der Sayner Hütte anfing, hat er zuerst eine Werkschule gegründet.



Wozu? Sollten die Hüttenkinder doch was lernen?




Nein, er hat dort Handwerker und Arbeiter ausgebildet, damit sie die neuartigen Maschinen bauen und die neuen Techniken beherrschten.




Das ist schlau.



Althans arbeitete 45 Jahre lang auf der Sayner Hütte – bis er 74 Jahre alt war. In dieser Zeit hat er verschiedene Gebäude und unzählige Maschinen entworfen und bauen lassen - nicht nur für die Sayner Hütte! Er hat sogar ein „Palmen-Conservatorium“ – ein großes Gewächshaus für den Schlosspark in Sayn entworfen. Das wurde aber leider nie gebaut.



Wow, das wäre sicher noch viel schöner geworden als die Fassade der Gießhalle!



Ganz bestimmt! Jetzt komm weiter, Schlaumeierin Carla! Ich muss gleich zurück in meine Zeit. An der Backsteinhalle erzähl ich Dir noch, was mit der Sayner Hütte geschah, als Althans nicht mehr hier war.