Verfall & Rettung

Nach Stilllegung durch die Firma Krupp geht die Sayner Hütte 1926 in den Besitz der Stadt Bendorf über. 1929 wird die Gießhalle unter Denkmalschutz gestellt. Einige Gebäude werden zu Wohnungen umgenutzt, andere an Firmen vermietet. Die Gießhalle verfällt jedoch zusehends. Nur eine Bürgerinitiative verhindert ihren Abriss. 1976 kauft die Firma Heinrich Strüder KG die Gießhalle und sichert das Gebäude mit Unterstützung durch Land und Bund. 2004 geht die Gießhalle zurück an die Stadt.


Gießhalle um 1930

Als »Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland« zeichnet 2010 die Bundesingenieurkammer die Sayner Hütte aus. Im Jahr darauf beginnen erste Sanierungsmaßnahmen. 2012 gründen das Land Rheinland-Pfalz, der Landkreis Mayen-Koblenz und die Stadt Bendorf die Stiftung Sayner Hütte, die das Industriedenkmal erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich machen soll. 

2014 und 2017 wird das Projekt Sayner Hütte durch das Bundesbauministerium als Premiumprojekt des Nationalen Städtebaus ausgezeichnet. 

Die Gießhalle: traurige Kulisse für den Sayner Alltag



v.l.n.r. Comptoir, Überreste des Hochofens von 1830, Haus Nr. 6 um 1930

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