Hallo, ich bin Carla! Schön, dass Du auch hier auf der Sayner Hütte bist! Dann können wir gemeinsam auf die Suche nach dem „Geheimnis des grünen Steins“ gehen. Du siehst ihn hier vor Dir auf dem
Bild. Den habe ICH gefunden! Er sieht ziemlich komisch aus, oder? So als wäre er gerade noch flüssig gewesen... und er schimmert so schön grün – fast wie ein Edelstein! Opa hat gesagt, hier kann
ich herausfinden, was das ist!
Aaach, ich weiß was das ist! Davon gibt es hier ganz viele...
Huch! Hast Du mich erschreckt! – Wer bist DU denn?
Ich? Ich bin Toni. Ich arbeite hier!
Ernsthaft?? Aber Kinder dürfen doch gar nicht arbeiten ...
Heute nicht, früher aber schon! Ich arbeite hier auf der Eisenhütte – das heißt, ich habe früher hier gearbeitet, als hier noch Eisen gemacht wurde.
Du kommst aus der Vergangenheit?!!! Wie cool ist das denn?!!
Ja, aus dem Jahr 1848 – also vor fast 200 Jahren. Viele Kinder mussten damals arbeiten, damit ihre Familien genug zu essen hatten. Auch mein älterer Bruder Heinrich arbeitete hier – genauso
wie unser Vater. Schau mal da auf dem Bild mit den Arbeitern. Siehst Du den Jungen ganz rechts am Sockel der Laterne? Das bin ich.
Musst Du denn nicht zur Schule?
Nee. Da war ich nur kurz... Übrigens sah es hier früher ganz anders aus – nicht so langweilig! Auf dem Hüttenplatz standen Werkstätten und es war immer viel los.
Dann weißt Du sicher auch, wieso da auf dem gelben Haus mit den grünen Fensterläden die Zahlen 1-7-6 und 9 stehen?
Du meinst wohl „1769“! Das ist das Jahr, in dem die Sayner Hütte gegründet wurde. In dem Haus, dem „Comptoir“, saßen früher die Beamten. Die zählten das Geld und die Arbeiter und alles was
geliefert und hergestellt wurde – das nennt man „verwalten“. Aber willst Du wissen, wo hier richtig was los war? Dann komm mit!
Klar! Aber, Toni, was weißt du über den Stein?
Das erzähl ich Dir später! Komm! Carla: Also los. Toni ist zu der Halle mit den großen Fenstern gelaufen!