4. STATION: "Vor dem Arkadenhaus"




Ich wette, dein Stein hat früher einmal hier herum gelegen.




Hier? Aber hier ist doch gar nichts, außer einer gemauerten Kammer im Boden und dem Gebäude mit den Bögen.






Das Gebäude ist das „Arkadenhaus“ und davor stand früher eine Schlackenpoche!




Eine … Was?




Schlackenpoche. Das ist eine Maschine mit Hämmern, mit der Schlackesteine, so wie deiner, zu Schotter zerkleinert wurden. Du siehst ein Bild davon auf der Infotafel.




Mein Stein ist also ein „Schlackestein“? Das klingt aber nicht so schön …




Nö. Das ist ja auch der Abfall aus der Eisenherstellung. Wie die funktionierte, das erklär ich Dir später! 




Und wozu war die gemauerte Kammer da?




Darin drehte sich ein großes eisernes Wasserrad! Das war fast 8 Meter (!) groß und trieb die Schlackenpoche an. Es gab ja noch keinen Strom. Daher wurden die Maschinen von Wasserrädern angetrieben. So wie in der Heins Mühle in Alt-Sayn, die kennst Du vielleicht? In der Halle sehen wir gleich noch die Reste eines Wasserrades!




Unter den Bögen des Hauses stehen so schöne Vasen und eine verzierte Wendeltreppe aus Eisen. Wurden die hier hergestellt?




Ja, genau. Oben im Eisenkunstgussmuseum kannst Du noch mehr Dinge aus Eisen sehen. Da gibt es sogar eine kleine eiserne Fliege – die „Sayner Mück“ Komm, wir gehen jetzt die Rampe hoch und auf die Gichtbühne. Da zeig ich Dir wie Eisen gemacht wird!